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Von Blond zu Rot; Von der leblosen Puppe zur Frau mit FEUER! đŸ”„

  • Autorenbild: Jessica Hartl
    Jessica Hartl
  • 13. Sept. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Der Prozess meine Haarfarbe zu verĂ€ndern war lebensverĂ€ndernd, intensiv aber notwendig. Ich habe meine blonden Haare geliebt. Schon in der Kindheit war ich blond, ein engelsgleiches Hellblond, wunderschön. In der PubertĂ€t wurden sie dunkler, zu dem sogenannten "Straßenköterblond", viele der blonden Menschen werden wissen was ich meine. Man trauert um die schönen hellen Haare und fĂ€ngt an sie zu bleichen. Immer heller und heller. Entweder man weiß es nicht besser, oder man verdrĂ€ngt, was man sich und seinem Körper damit antut, nur um wieder 
 ja um wieder was? Wieder blond zu sein? oder wieder Kind zu sein? Manchmal steckt viel mehr hinter einer Haarfarbe als man denkt. Nicht zu vergessen, dass Blondinen schon immer einen sehr besonderen Ruf hatten. In der einen Kultur sind sie eine Besonderheit, weil es diese Naturhaarfarbe dort nicht gibt, in der anderen sind sie ein Trend, in der anderen werden sie als die schönste Haarfarbe ĂŒberhaupt angesehen. Wiederum haben sie auch einen pornographischen Touch, was einen mit blonden Haaren zu einer Figur macht, die "jeder will". Dazu kommt der krasse Kontrast der Blondinenwitze und das Publizieren des Klischees Blondinen seien "dumm". Wer hat ,vor allem diese zwei letzten Darstellungen, nicht schon einmal miterlebt; besonders als blonde Frau? Mit dem gefĂ€rbten Blond steht man auf wackeligem Boden. Entweder man wird "verehrt", "verurteilt" oder "pornografiert". FĂŒr mich im Nachhinein alles keine Werte fĂŒr eine Haarfarbe, oder? Meine persönliche Erfahrung? Bei mir wechselte es zwischen Bewunderung ("die hĂŒbsche Blondine"), Verurteilung ("dummes PĂŒppchen") und Perversion ("die typische blonde SekretĂ€rin"). Aber wer sah wirklich mich hinter dem blond? Ich weiß es nicht. Aber wie sollte es auch einer sehen, wenn ich mich nicht sah? Im Nachhinein glaube ich es war ein verzweifelter Versuch mein inneres Kind zu erreichen und Anerkennung zu bekommen. (NatĂŒrlich will ich nicht bestreiten, dass ich die Farbe auch schön fand, aber diesen Kontext lasse ich hier mal außenvor).

Aber back to Business. Wissen wir eigentlich, was wir uns damit antun? Wir schĂ€digen nicht nur unsere Haarstruktur und Kopfhaut, provozieren trockene Haare, Spliss und Haarausfall. Wir benutzen Bleichmittel! Es entzieht unseren Haaren die Farbe. Haare sind nicht tot so wie wir es oft gelehrt bekommen. Sie sind lebendig und wichtig. Mit ihnen können wir spĂŒren und wahrnehmen; nur haben wir das verlernt. Und es ist natĂŒrlich nicht mehr möglich, wenn wir sie zerstören. (Mehr dazu im Buch: "Haare im Licht" von Linda Deslauriers) Ich kann das Buch nur empfehlen, ich finde es sollte Teil unserer Lebensausbildung sein, ĂŒber unseren Körper und sein unglaubliches Potential bescheid zu wissen. Zu dem Ganzen kommt noch hinzu, dass die Farbe bzw. das Bleichmittel (die komplette Chemie) ĂŒber die Kopfhaut in den Körper eindringt und schon nach kĂŒrzester Zeit im Urin nachweisbar ist. Zieht euch das mal rein?! Jede 3 Minuten erreicht die Substanz eine tiefere Hautschicht und in nur 21 Minuten ist die durch alle 7 Hautschichten in der Tiefe des Körpers angelangt... Die bleichende Farbe wird zudem nicht irgendwo am Körper aufgetragen, sondern auf dem Kopf...untendrunter direkt unser Gehirn... Mehr brauch ich glaube ich dazu nicht sagen...


Als ich dann schließlich mehrere Friseurinnen bei mir sitzen hatte, wusste ich es ist Zeit etwas zu verĂ€ndern. Ich wollte das Blond nicht so hart raus wachsen lassen. Ich wollte aber auch nicht noch ein einziges Mal Chemiefarbe auf meinem Kopf. Und so kam ich zur Pflanzenhaarfarbe. (Diese ist komplett aus Heilpflanzen hergestellt, erdet den Kopf und pflegt die Haare. Mit jedem Mal fĂ€rben tust du dir und deinen Haaren etwas Gutes!) Ich hatte sowieso irgendwann mal in meinem Leben ĂŒber rote Haare nachgedacht und tzija da sind wir nun. Aber auch hier ist ein tieferer Prozess im Gange gewesen als nur eine Haarfarbe. Ich wollte mein altes Bild von mir verĂ€ndern. Nachdem ich lange an mir gearbeitet habe und durch tiefe innere Prozesse gegangen bin, war es nun Zeit dies auch im Außen klar zu machen. Ein Statement zu setzen. Ich litt ohne es so recht wahrhaben zu wollen an einem Burnout. Ich war immer noch ausgebrannt von meiner Vergangenheit. Mein Feuer war an den falschen Platz gerĂŒckt und hatte mich ausgebrannt. Schließlich erlosch mein Feuer. Ich hatte keinen Glanz mehr in den Augen, konnte nicht mehr schlafen, war den ganzen Tag mĂŒde und kraftlos. Ich verzog mich in mein Zimmer bei meinen Eltern und mied sĂ€mtlichen sozialen Kontakt. Aber es war Zeit! Es war Zeit auszubrechen; und von einer Überlebenden zu einer Lebenden zu werden! Total spontan meldete ich mich bei einer Heilpflanzenzeremonie an und bat die Pflanze mir mein Feuer wiederzugeben. Das tat sie. 3 Tage spĂ€ter hatte ich rote Haare. Ich setzte fĂŒr mich ein Statement. Ich hatte endlich mein Feuer zurĂŒck! Und diesmal wĂŒrde ich auf darauf aufpassen! ❀

 
 
 

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